Freitag, 29. März 2024
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Aus unserer Geschichte - ab 1990

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Die Zeit seit 1990 bis Heute

Das Jahr 1990 brachte im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Deutschlands Veränderungen im Brand- und Katastrophenschutz mit sich. Unter neuen rechtlichen Bedingungen erhöhten sich die Anforderungen auch an die Wehr in Klaffenbach, insbesondere auf dem Gebiet der technischen Hilfeleistung. Auch die Alarmierung verbesserte sich wesentlich durch die Einrichtung von Funkmeldesystemen. Seit 1992 erhielten schrittweise alle Kameraden Funkmeldeempfänger. Bedingt durch die neuen Einsatzkriterien wurden neue Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände beschafft, so u. a. Einsatzbekleidung, Notstromaggregat mit Beleuchtungssatz, Kettensäge. Bereits im Jahre 1991 bekam die Einsatzabteilung ein Kleinlöschfahrzeug Typ B 1000 von der Werksfeuerwehr Konsument. 1995 rüsteten es die Kameraden für die technische Hilfeleistung um.
1991 wurde unser Gerätehaus umgestaltet. Mit dem Einbau von Waschraum, Dusche, Toiletten, einer kleinen Küche sowie Schulungsraum entstanden Bedingungen für zeitgemäße Feuerwehrarbeit.

1993 wurde die Entscheidung getroffen, den nun schon betagten Steigerturm zu rekonstruieren. Die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung sowie der Bauhof und Firmen des Ortes mühten sich redlich und machten wieder ein ansehnliches Bauwerk daraus. Der eingebaute elektrische Aufzug verbesserte die Nutzung als Schlauchtrockenturm. Pünktlich zum 115-jährigen Jubiläum im Oktober 1994 übergab ihn Bürgermeister Herr Armin Donner seiner künftigen Nutzung.

An dieser Stelle sei eingeflochten, dass der Bürgermeister seit Beginn seiner Amtszeit stets eng mit der Feuerwehr zusammenarbeitete und sich rege für den Brandschutz in der Gemeinde einsetzte.

In den Jahren 1994 - 1997 war die Zugehörigkeit der Wehr zu Land- bzw. Stadtkreisen und deren Feuerwehrverbänden einigen Veränderungen unterworfen. Nach dem die Wehr 1994 von Chemnitz/Land nach Stollberg/Erzgebirge wechselte, kam 1997 mit der Eingemeindung des Ortes nach Chemnitz ein weiterer Wechsel hinzu. Die Zusammenarbeit im Verband der Feuerwehr Chemnitz mit Berufsfeuerwehr und freiwilligen Feuerwehren der Stadt gestaltet sich stets kameradschaftlich.

 

 

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Ende 1997 wurde der B 1000, Baujahr 1968, ersatzlos ausgesondert. Das LF 8 - Robur baute man nun für die Spezialtechnik um und stufte es als Hilfsrüstwagen ein.
Im Mai 1998 hatte dann das TLF - S 4000 als Einsatzfahrzeug ausgedient und wurde als Veteran in den Ruhestand geschickt. Am 28. Mai 1998 übergab Bürgermeister der Stadt Chemnitz, Herr Brehm, der Einsatzabteilung ein neues LF 8/6 auf MB 917. Mit diesem Fahrzeug wurde die Schlagkraft der Wehr bei Bränden und Hilfsleistungen entscheidend erhöht.

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Anfang 1999 mussten der Hilfsrüstwagen und die beiden Anhänger STA und TSA ausgesondert werden. Die Feuerwehr Chemnitz ersetzte diese Fahrzeuge aufgrund der guten Nachwuchsarbeit der Wehr durch ein MTF - VW T4 Syncro. In den Jahren 1993 bis 1999 konnte die Mitgliederstärke um acht Kameraden wieder auf 40 Kameradinnen und Kameraden erhöht werden.
Das Jahr 2000 und damit der Beginn des neuen Jahrtausends brachte für die Wehr keine wesentlichen Veränderungen bzw. Neuerungen. Seit unserer Eingemeindung schulen sich die Kameraden für den Einsatz bei Gefahrgutunfällen. Dieses Wissen und Können war am 03. Juni 2000 erstmals im Einsatzfall anzuwenden, als es in einer chemischen Aufbereitungsanlage zu einer starken Verpuffung kam und die Betriebsstoffe austraten.
Wir ehrten in diesem Jahr die Kameraden Kurt Geigenmüller und Günther Landrock für ihr 50-jähriges Feuerwehrjubiläum. Das Jahr 2002 brachte im August eine schwere Aufgabe. Nach starkem Regen trat die Würschnitz am 12. August über ihre Ufer und überschwemmte das ganze Tal. Im Wasserschloss sowie auf der Würschnitztalstraße/ Klaffenbacher Straße war Land unter. Bis zum 15. August waren die Kameraden unterwegs, um betroffenen Bürgern zur Seite zu stehen, Keller und Höfe leerzupumpen. Das Wasserschloss und das Fahrzeugmuseum waren besonders schwer betroffen, bis zu einem Meter hoch stand in den Gebäuden das Wasser.
Gegen Ende des Jahres 2003 wurde ein neuer Brandschutzbedarfsplan der Stadt Chemnitz beschlossen. Dieser enthielt für die Freiwilligen Feuerwehren bedeutende Veränderungen, welche aus Gründen der Finanzlage der Stadt angeordnet wurden. So wurde unter anderem die maximale Einsatzdienststärke auf 22 Mann begrenzt. Diese Maßnahme hatte natürlich auf die weiter Übernahme und Ausbildung der jungen Kameraden, die aus der Jugendfeuerwehr hervorgebracht werden, sehr negative Auswirkungen, da sie erst auf einen freien Platz warten müssen. Die Arbeit der Jugendfeuerwehrwarte trägt somit nur begrenzt Früchte.
Im 125. Jubiläumsjahr 2004 betrug die Stärke der FF Klaffenbach 37 Kameradinnen und Kameraden, sowie 14 Mitglieder in der Jugendeuerwehr. Mittelfristig ist für die Wehr der Bau eines neuen Gerätehauses eingeordnet, da aus baulichen und arbeitsschutztechnischen Mängeln, das heutige Gerätehaus den modernen Anforderungen nicht mehr gewachsen ist. Zu Hoffen bleibt, dass der geplante Zeitpunkt nicht noch weiter in die Ferne gerückt wird.

Tags: Feuerwehr

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